Wie bisher kein anderer mittelständischer Bäckerhandwerksbetrieb in Deutschland, hat Gilgen’s Bäckerei & Konditorei GmbH & Co. KG ein betriebliches Energiemanagementsystem eingeführt und gleichzeitig konsequent Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt. Dank innovativer Technik sollen die Energieverbräuche um zehn Prozent reduziert werden. Um langfristig Energiekosten zu senken und rechtlichen Anforderungen wie beispielsweise der DIN EN ISO 50001 gerecht zu werden, ist Gilgen´s aktiv geworden.
„Wir haben nicht nur die Notwendigkeit verstanden, sondern sehen auch einen Sinn darin, energetisch orientiert zu agieren. Statt einfach nur Normen umsetzen, wollen wir Vorteile für unser Unternehmen herausarbeiten und beispielhafte Zahlen liefern, mit denen wir unseren Wettbewerbern voraus sind“, erklärt Heinz Alexander, Assistent der Geschäftsführung und unternehmensinterner Energiebeauftragter.
Während des laufenden Betriebs hat die IPTro zehn Messsysteme mit je 18 Kanälen in der Produktion installiert. Darüber hinaus wurden drei Wärmemengenzähler eingerichtet und drei mobile Energiemessboxen für ausgewählte Filialen zur Verfügung gestellt, um in den unterschiedlichsten Bereichen Einsparpotenziale zu ermitteln.
Durch das von der IPTro eingeführte Energiemanagementsystem mit der entsprechenden Messtechnik ist Gilgen´s fortan in der Lage, seinen Energieverbrauch nachhaltig zu senken und einen wirtschaftlichen Vorteil herauszuarbeiten.
Mit Unterstützung durch die IPTro sind darauf aufbauend bereits konkrete Effizienzmaßnahmen umgesetzt worden, z.B. im Bereich der Beleuchtung, weitere sind in Vorbereitung.
"Für mich persönlich und auch für uns im Unternehmen ist es eine Selbstverständlichkeit, mit knappen Ressourcen sinnvoll umzugehen. Mit der DIN 16247-Zertifizierung können wir unsere Energieeffizienz kostensparend erfolgreich vorantreiben und tun damit gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt", resümiert Meike Rahm, die erfolgreich auf ein Geschäftsmodell setzt, das gleichermaßen von Innovation und Nachhaltigkeit geprägt ist.
Seit 2013 setzt Gerflor die TROINFORM-Messsysteme ein. Diese messen Verbräuche einzelner Anlagen und werten sie aus. "Wir zeigen mitten in der Produktion auf einem großen Bildschirm an, was das TROINFORM-Messsystem misst. Da kommen oft in 60 Minuten Kilowattstunden zusammen, die ein Haushalt in einem halben Jahr verbraucht", sagt Geschäftsführer Marlis. Mit dieser Form der Transparenz macht die IPTro Einsparpotenziale im Unternehmen schnell und anschaulich sichtbar und steigert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Gerflor.
Zur Versorgung der Firmengebäude in der Poststraße 105 suchten die Stadtwerke Troisdorf eine Lösung, die die Wärmeversorgung optimiert und deren Effizienz steigert und gleichzeitig erneuerbare Energien zur Versorgung mit einbindet. Die IPTro entwickelte eine maßgeschneiderte Effizienzlösung bestehend aus einem BHKW mit Erdgas, einem Wärmeverbund zwischen den Gebäuden und integrierte parallel zum BHKW eine Photovoltaikanlage ins System, zur Deckung des Bürostrom- und Klimatisierungsbedarfs der Gebäude. Auf diese Weise wurde ein Maximum an Effizienz erreicht, bei gleichzeitig sehr hoher tatsächlicher Eigenversorgungsquote des Standortes. Die IPTro sorgte im Anschluss an die Entwicklung der Lösung, durch seine Engineering Dienstleistungen und eine Fachbauüberwachung, für die Umsetzung des Projektes aus einer Hand.
Zur Versorgung des Schulcampus Meckenheim betreiben die Stadtwerke Meckenheim GmbH im Stadtgebiet eine Nahwärmzentrale mit Blockheizkraftwerken und Brennwertkesseln. Seinerzeit begleiteten die Ingenieure der IPTro den Kunden in der kompletten Planungs- und Bauphase, inkl. der Fachbauüberwachung.
Nach der Inbetriebnahme unterstützt die IPTro den Kunden weiterhin im laufenden Betrieb der Anlagen bei der kontinuierlichen Optimierung, sowohl bei technischen und organisatorischen Aspekten, wie auch in der Visualisierung, der Analyse und Bewertung der Energieverbräuche und Nutzungsgrade.
Auf diese Weise ist der Kunde sicher, dass die geplanten und erwarteten Ergebnisse mit der Anlage auch kontinuierlich erzielt werden.
Nach einer Energieberatung der IPTro hat der Automobilzulieferer Ahle Federn in Lindlar so erfolgreich in Umwelttechnik investiert, dass er dafür von der EnergieAgentur.NRW mit dem 2. Platz des EnergieInnovationsPreises NRW 2018 ausgezeichnet wurde.
Die Idee der IPTro im Rahmen einer Energieberatung: Die Hitze aus den Öfen, in denen die Metallfedern bei Temperaturen von bis zu 900 Grad gehärtet werden, wird nicht mehr einfach an die Umgebungsluft abgegeben. Sie wird nun aufgefangen und für die Erwärmung der Trocknungsluft in den Öfen zur Pulverbeschichtung genutzt. Bislang wurden diese Öfen mit Gas geheizt, nun genügt die Abwärme aus der Härtung. So hat das Unternehmen seinen Gasverbrauch in der jetzt umgebauten Anlage von mehr als 1,4 Millionen kWh pro Jahr auf 0,5 Millionen kWh um fast 1000 MWh/a reduziert.
Die Investition hat 230.000 Euro gekostet und wird sich aufgrund der hohen Energieeinsparung in nur fünf Jahren bezahlt machen.
Grund: Ahle spart 35.000 Euro Gaskosten pro Jahr. Außerdem wurde die Investition zu einem Drittel aus dem
Querschnittstechnologieprogramm Abwärme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finanziert. Die Förderung hat die IPTro beantragt und abgewickelt. „Ahle hat die Investition gestemmt, um das Konzept und die Förderung hat sich überwiegend IPTro gekümmert. Das haben wir für Ahle organisiert“, erläutert Krämer.
Deshalb äußerte sich Ahle-Geschäftsführer Götz Peter Ander sehr zufrieden über die Zusammenarbeit mit der IPTro. „Die Energieexperten haben uns mit ihrem Know-how überzeugt, dass wir eine Menge Energie einsparen können, ohne dass unsere hohe Produktionsqualität beeinträchtigt wird. Zugleich machen wir uns damit unabhängiger von steigenden Gaspreisen.“
Das von den IPTro-Ingenieuren entwickelte und durch Ahle Federn konsequent umgesetzte Abwärmekonzept wurde von der EnergieAgentur.NRW als herausragendes, innovatives und zugleich sehr wirtschaftliches Beispiel für betriebliche Energieeffizienz ausgezeichnet. „Nichts wirkt so gut wie das durchdachte, funktionierende Beispiel,“ lobte Christoph Dammermann, Staatssekretär des Wirtschafts- und Energieministeriums bei der Preisverleihung in Düsseldorf.